Das Holzhaus für die fünfköpfige Familie ist eine Neuinterpretation der dorftypischen Bauernhaustypologie mit seiner Laube. Anstelle des Stalls rückt eine integrierte Garage und durch den volumetrischen Versatz wird ein Werkhof mit Hauseingang geformt. Gartenseitig vermittelt eine langgeszogene Laube zur Grünfläche und zur Landschaft und schafft eine zusätzliche Verbindung der einzelnen Zimmer über den Aussenraum oder wird zum Trocknen der Wäsche genutzt.
Anstelle einer Ziegeleindeckung wird das Dach vollflächig mit Fotovoltaikpaneelen eingedeckt. Deren Erstellung entspricht der traditionellen Konstruktionsweise und die Paneele werden direkt auf die Dachsparren montiert und sind in den Dachvorsprüngen von unten sichtbar.
Im Innenraum werden die engen Platzverhältnisse durch eine entsprechende Raumabfolge- und Gartenausrichtung, sowie flexibel nutzbaren Zonen in den Erschliessungsbereichen kompensiert. Die volumetrische Verschiebung gliedert den Ess- und Wohnbereich und beherbergt die Treppe, die um das Cheminée ins Obergeschoss führt. Hier werden die Kinderzimmer aufgereiht und in Korridorerweiterungen zusätzlichen Raum geschaffen. Die Trennwände der schmalen Zimmer sind nicht tragend ausgeführt, so dass die Raumaufteilung jederzeit den Ansprüchen an den Grundriss angepasst werden kann.
Fotos: Raffael Waldner Photography